Wirtschaftlichkeit und Potenzial von Offshore Windparks
Wie wirtschaftlich Offshore Windparks arbeiten hängt in erster Linie von einer Reihe standortbezogener Kriterien ab. Zunächst einmal bleibt festzuhalten, dass Windkraftanlagen auf hoher See deutlich höhere Erträge für ein wirtschaftliches Arbeiten erbringen müssen als Ihre Kollegen an Land, da die Kosten für den Bau der Anlagen und das Verlegen von Stromkabeln auf offener See doch deutlich kostspieliger ist.
Untersuchungen belegen das tatsächlich riesige Potenzial der Offshore Windenergie. Allerdings werden sich diese Potenziale zukünftig nur zum Teil erschließen lassen, da andere Interessen, wie die der Schifffahrt, der Fischerei, der Verteidigung und des Naturschutzes ebenfalls gewahrt bleiben müssen.
Ausbauziele und Strategie der Bundesregierung
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) ist federführend bei der Planung von Offshore Anlagen, der Identifizierung konfliktarmer Flächen, ebenso aber bei der Wahrung von Naturschutzinteressen. Eine bereits aus dem Jahr 2002 stammende Studie belegt, dass bis zum Jahr 2030 eine installierte Leistung von bis zu 25000 Megawatt auf dem Meer möglich sei.
Dem Nord- und Ostseeraum kommt dabei auch auf europäischer Ebene eine zentrale Rolle, da die Landnutzung in diesen Gebieten ebenfalls am weitesten vorangeschritten ist und die Wettbewerbsfähigkeit der Windenergie in Nordwesteuropa aufgrund der hier vergleichsweise hohen Kosten für Elektrizität, schneller erreicht werden kann.
Weiterführende Informationen zu diesem Thema:
http://www.alpha-ventus.de/ - Aktuelle Informationen über Stromeinspeisung, sowie Hintergrundinformationen zum Bau des ersten deutschen Offshore Windparks Alpha Ventus.