Aufbau und Funktion einer Pelletheizung
Für alle Arten der Pelletheizung kann man sagen, dass Sie über einen sehr hohen Wirkungsgrad verfügen, der durchaus dem Vergleich mit einer Öl- oder Gasheizung standhält.
Pelletheizungen funktionieren im Prinzip recht simpel. Die kompakten Holzpellets gelangen über verschiedene Wege zum Brenner der Pelletheizung. Dort wird aus Ihnen Wärmeenergie gewonnen, die dann entweder direkt in den Heiz- oder Warmwasserkreislauf abgegeben wird (je nach Model), oder in einen Wärmespeicher geleitet wird, von wo aus die Wärme dann bei nach und nach abgerufen werden kann.
Die Brennstoffzufuhr erfolgt automatisch und auch andere Funktionen wie die Reglung der Verbrennung, werden von der Pelletheizung selbstständig gesteuert.
Für die Beschickung von Pelletheizungen (Versorgung des Brenners mit Pellets) haben sich unterschiedliche Verfahren etabliert.
- Fallschachtfeuerung - Pellets rutschen über eine Fallrinne in einen Brennertopf. Sehr effizient und genau. Dieses Verfahren erzeugt die wenigste Restasche.
- Unterschubfeuerung – Pellets werden über eine Förderschnecke von unten in einen Brennteller gedrückt.
- Quereinschubfeuerung – Pellets werden über eine Förderschnecke von der Seite in einen Brennteller gedrückt.
Pellet-Zentralheizungen
Die Pelletzentralheizung mit einer Leistung von 8 kW aufwärts, eignet sich ideal zur Versorgung von Ein- und Mehrfamilienhäusern. Der Aufbau einer Pellet-Zentralheizung ist komplexer und kostspieliger als der von Einzelöfen, liefert dafür aber auch eine bessere Performance.
Pelletheizungen in dieser Größenordnung über einen Wärmespeicher, der heisses Wasser über eine gewisse Zeit auf Temperatur hält und dieses jeder Zeit an den Heiz- und Wärmekreislauf des Hauses abführen kann.
Die von der Pellet-Zentralheizung erzeugte Wäre kann zum heizen oder zur Aufbereitung von warmen Brauchwasser verwendet werden.
Pellet-Einzelöfen
Pellet-Einzelöfen eignen sich vor allem zur Wärmeproduktion für kleinere Wohnräume, und die leistungsfähigsten Einzelöfen liefern bis zu 20kW Heizleistung. Die meisten Einzelöfen sind jedoch wesentlich kleiner dimensioniert und werden zur Versorgung von Wohnflächen mit einem Wärmebedarf von bis zu 12 kW eingesetzt.
Die Wärme der Einzelöfen wird direkt an die Raumluft des Wohnraums abgegeben. Das ist neben der Versorgungskapazität auch das wesentlichste Unterscheidungsmerkmal gegenüber der Pellet-Zentralheizung.
Einzelöfen können teilweise direkt im Wohnraum aufgestellt werden und verfügen je nach Modell auch schon mal über eine Glasscheibe, die Einblicke in die Brennkammer zulässt.
Die meisten Einzelöfen sind so angelegt, dass Sie über einen kleinen Vorratsbehälter verfügen, der den Brenner mit Pellets versorgt.
Unterstützung der Zentralheizung möglich
Einige Einzelöfen verfügen auch über Wassertaschen, die sich rund um die Brennkammer befinden. Das darin erwärmte Wasser, kann eingesetzt werden um die Zentralheizung zu unterstützen – oder sie in einigen Fällen sogar zu ersetzen.
Brennstoffzufuhr und Verbrennungsreglung automatisch
Auch die kleineren Einzelöfen verfügen über eine automatische Brennstoffzufuhr und die Reglung der Verbrennung erfolgt automatisch. Grundsätzlich kann man sagen, dass die meisten Pelletheizungen vollautomatisiert sind und nur noch wenig Arbeit für den Betreiber anfällt. Dazu gehört je nach Modell das auffüllen der Pellet-Tanks, die Reinigung der Rauchabzüge (nur bei einfacheren Modellen) und die Entnahme der Asche.
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