Im Streit um die Solarförderung ist der Vermittlungsausschuss am vergangenen Montag zu einer Einigung gekommen. Wahrhaft viel hat sich allerdings nicht verändert und als Kompromiss würde ich die Lösung auch nicht unbedingt bezeichnen. Statt einer Einmalkürzung, sollen die Senkungen in zwei Stufen realisiert werden.
Nach übereinstimmenden Berichten und Presseerklärungen, sollen die Einspeisevergütungen rückwirkend zum ersten Juli um 13 Prozent sinken. Im Oktober dieses Jahres folgen dann weitere 3 Prozent, womit wir dann wieder bei den 16% wären, die die ganze Zeit schon im Raum standen. Meiner Meinung nach hätte sich die Länderkammer Ihren Aufstand sparen können, denn ein Kompromiss sieht bei mir anders aus.
Mehr…
Nun hat auch das Bundeskabinett das über die Vorschläge von Bundesumweltminister Norbert Röttgen(CDU) abgestimmt und beschlossen, die Solarstromförderung zum ersten Juli 2010 zu senken.
Für Dachanlagen gilt eine Absenkung der Förderung um 16%. Bei Freiflächenanlagen auf Konversionsflächen soll die Einspeisevergütung um 11% zurückgefahren werden. Für alle anderen Flächen gilt ist eine Absenkung der Einspeisevergütung um 15% vorgesehen.
Mehr…
Offener Brief wird an Röttgen übergeben (Bildquelle: Solarwirtschaft.de)
Am Freitag den 12.02 wurde von Vertretern großer Solarunternehmen, ein offener Brief an Bundesumweltminister Norbert Röttgen übergeben. Die Berliner und Brandenburger Solarwirtschaft fordert mit dem Schreiben ein Einlenken in der aktuellen Debatte um die Solarstromvergütung. Die Solarwirtschaft sieht die blühnde Solarbranche durch die geplanten Absenkungen der Solarstromvergütung massiv gefährdet.
Der offene Brief enthält die zentralen Argumente der deutschen Solarwirtschaft gegen eine plötzliche und radikale Absenkung der Solarstromvergütung und richtet sich direkt an den Bundesumweltminister, die Kanzlerin und den deutschen Bundestag.
Mehr…