Ein leichtes Aufatmen ist seit Freitag quer durch die deutsche Solarwirtschaft gegangen. Den Grund dafür lieferte ein Beschluss des Bundesrates, welcher sich dieser Tage eingehend mit einem Antrag des Bundeslandes Rheinland-Pfalz befasst.
Zugestimmt hatten dem Antrag zudem die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Bremen. So lehnte der Bundesrat mit Beschluss vom 26.03.2010 die geplante Kürzung der Solar – Förderung eindeutig ab.
Solarstromanlagen dürfen nicht unrentabel werden, da sonst ein Markteinbruch und damit verbundene Arbeitsplatzverluste nicht auszuschließen seien, begründetet das Umweltministerium Rheinland-Pfalz seinen Antrag.
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Ganz Europa z.B.Spanien erhöht seine Solarförderung , Bulgarien und
Indien führen eine Solarförderung ein !! Nur der Marktführer Deutschland,
wird von einer Koalition ausgebremst die lieber Hoteliers Geschänke macht.
Wo soll das hinführen Frau Merkel ?
Wir wollen keine Bananenrepublik werden !!!
Keine neuen AKW und Gorleben ausser Betrieb sonst müssen wir 2000 Jahre
für die Lagerung des Atommülls zahlen.
Das Problem sind meiner Meinung nach nicht die fallenden Einspeisevergütungen in Deutschland, sondern die Tatsache das der Preisverfall bei Photovoltaikmodulen nur zum Teil bei denn Kunden angekommen ist. Photovoltaik rechnet sich wahrscheinlich auch nach Röttgen aber nur wenn die sinkenden Modulpreise auch weiter an die Endkunden gegeben werden.
Die zuerst geforderten 16% kommen ja dank des Bundesrates nicht. Von maximal einem Zehntel Sonderkürzung ist im Moment die Rede. Das wäre denke ich noch zu verkraften. Es sind sicherlich noch Preissenkungen für PV-Anlagen seitens der Zwischenhändler möglich wordurch das Zehntel erstmal kompensiert würde.
@C. Krannich
Die Feststellung das die 16% nicht kommen werden ist leider nicht ganz richtig. (Wenn´s denn so ist aus welcher Quelle stammt den die Meldung?)
Der Bundesrat ist in dieser Angelgenheit nicht am Gesetztgebungsverfahren beteiligt. Er kann hier nur Ratschläge geben hat aber direkt keine Entscheidungsbfugnisse bei diesem Verfahren. Also ist durchaus weiter alles in der Schwebe. Was mich erstaunt ist die Tatsache das es offenbar kein Zentrales Sprachrochr der Solarwirtschaft gibt, das Vernünftige Informationen über den Sachstand zur Verfügung stellt.
Der allgemeine Wunsch,dass der sog.Modulpreis sinkt und dadurch das Renditegefälle ungefär gleich bleibt ist ein allg.Irrglaube.Diese Leute sind anscheiend der Ansicht,dass die Module mit Teppichklebeband auf den Dächern befestigt wird.Eine PV Anlage besteht aber aus 3 wichtigen Komponeneten.Module,Unterbausystem(Alluminium,Stahl)und Wechselricher.Ich gluabe kaum,das sich qualitativ hervorragende Unterbauhersteller wie Schüco und der Weltmarktführer SMA an einer 2stelligen Rabattierung beteiligen werden.Merke:Nur weil der Kautschukpreis(Reifen) fällt,wird kein Auto billiger!
@ M.Di
http://www.solarwirtschaft.de/medienvertreter/pressemeldungen/meldung.html?tx_ttnewstt_news=13116&tx_ttnewsbackPid=737&cHash=372e598661
Ich stimme Ihnen da voll und ganz zu, im Moment ist die Nachrichtenlage ziemlich verzwickt. Sicher sind die 10% zwar auch nicht, aber ich persönlich glaube nicht mehr an die 16%. 100%ig kann ich diese Aussage natürlich erst untermauern, wenn die Einspeisevergütungen offiziell angepasst wurden und die Änderungen beschlossen wurde. Die Empfehlung des Bundesrates hat aber sicher auch Einfluss auf zukünftige Entscheidungen der Verantwortlichen.
liebe grüße
C.K
@ Goetzmann Die fallenden Modulpreise sind kein Wunschdenken von mir Es sind Tatsachen: Photovoltaik Preisindex, und Tatsache ist leider auch, dass von den gesunkenen Preisen nur ein kleiner Teil an die Endkunden weiter gegeben wurde. Die Hersteller von Modulen haben laut dem Solarserver-Preisindex bereits deutlich die Preise gesenkt bzw, mussten einen Wertverfall hinnehmen. Nun stellt sich bei mir die Frage, wo zum Beispiel die 36,4 % geblieben sind, die kristalline Module aus Europa seit dem 1.1.2009 an Wert verloren haben. Die Hersteller müssen also die Preise gar nicht mehr senken. Es muss nur dafür gesorgt werden, dass die niedrigeren Preise auch beim Endkunden ankommen.
liebe Grüße
C. K
@Krannich Das sehe ich auch so. Solange die niedrigeren Preise beim Endkunden ankommen und sich die Anlagen rentieren, wird es auch keinen deutlichen Einbruch bei den Neuanlagen geben. Vielleicht ging es einigen Herstellern in der Vergangenheit einfach zu gut und sie sahen keinen Grund für Preissenkungen…