Für deutsche Modulhersteller gehen die schweren Zeiten dieser Tage weiter. Nicht nur wegen der sinkenden Vergütung für Strom aus Photovoltaikanlagen, sondern auch und vor allem wegen des hohen internationalen Konkurrenzdrucks steht die Existenz zahlreicher Hersteller auf der Kippe.
Im Herbst vergangenen Jahres veröffentlichte die Schweizer Bank Sarasin eine Studie über die weitere Entwicklung auf dem weltweiten Solarmarkt. Darin prognostizierten die Experten eine Marktbereinigung, die nur die Hersteller überleben würden, die über genug Kapitalreserven verfügen um den derzeitigen Preisverfall mitzugehen und somit Überkapazitäten abzubauen.
Neben einigen Projektfinanzieren, wie der Solarhybrid AG sind auch Modulhersteller, wie Q-Cells von der Pleite bedroht – erst kürzlich flog die Aktie aus dem deutschen Technologie Index Tec-Dax. Die deutsche PV Industrie konzentriert sich auf die Herstellung, wie Solarmodule polykristallin oder aber monokristallinen Produkten.
Zwar bieten bereits viele Hersteller auch Zukunftstechnologien, wie flexible Solarmodule an, Fertigungsstätten dafür gibt es in Deutschland bisher nur ein paar wenige. Angesichts der aktuellen Lage vieler Hersteller ist wohl vorerst nicht mit allzu großen Investitionen der Unternehmen in diesem Bereich zu rechnen. Jene, die sich lediglich auf diesen Bereich spezialisiert haben sind von den aktuellen politischen Entscheidungen zwar nicht unmittelbar betroffen, werden die Auswirkungen aber dennoch zu spüren bekommen, da Anlagenbauer und ein großer Teil des Investitionsumfeldes von diesen Entscheidungen beeinflusst wird.
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