Noch nicht mal ein Jahr ist die Reaktorkatastrophe von Fukushima her – der darauffolgende Atomausstiegsbeschluss wurde von Energieexperten kritisch betrachtet, es wurden Stromausfälle und Blackouts prognostiziert.
Die Verabschiedung des Gesetzes zum Ausstieg aus der Kernenergie ist noch kein Jahr her und doch haben die deutschen Stromnetze ihre erste harte Belastungsprobe überstanden. Die arktische Kälte in den vergangenen Wochen führte zu einem Rekordverbrauch beim Strom und dennoch war Deutschland in der Lage große Mengen Strom, vor allem Ökostrom, ins Ausland zu verkaufen, während im Inland alles reibungslos ablief, keine Versorgungsengpässe, keine Ausfälle.
Genau diesen Umstand führte auch Umweltminister Norbert Röttgen in seiner Rede vor dem deutschen Bundestag am vergangenen Donnerstag an. Entgegen der Befürchtungen und Behauptungen von Kritikern, dass zu große Mengen Ökostrom die Netzstabilität gefährden, war in den vergangenen Tagen das genaue Gegenteil der Fall.
Sogar die Photovoltaik, der ja von vielen Seiten vor allem im Winter die Daseinsberechtigung abgesprochen wird, produzierte in den vergangenen Tagen laut Röttgen so viel Strom, wie 10 Atomkraftwerke.
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