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Minister des Bundes und von Baden-Württemberg gegen PV Deckel – Ärzteorganisation ruft zu “Volksbewegung für Solarstrom in Bürgerhand” auf

23. November 2011 | Keine Kommentare | Hits: 572

Es regt sich etwas gegen die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Rösler (FDP) den Photovoltaik Zubau ab dem kommenden Jahr auf ein Gigawatt zu deckeln und damit quasi der deutschen Solarbranche den Boden unter den Füßen wegzureißen. Das Bundesumweltministerium ließ vor Kurzem verlauten, dass man sich entschieden gegen die Pläne Röslers wende, da so weder Industrie noch Verbraucher, in Zukunft Planungssicherheit hätten.

Doch nicht nur auf Bundesebene gibt es Stimmen gegen die abstrusen Pläne einer Deckelung. Franz Untersteller, Umweltminister Baden-Württembergs lehnt die Vorstöße des Vizekanzlers ebenfalls ab, mit den Worten: „Damit würden wir das Ende des Ausbaus der Photovoltaik einläuten, jeder, der etwas vom Thema versteht, weiß das!“ – bringt er es wohl auf den Punkt.

Untersteller mahnte die Bundesregierung dafür zu sorgen, dass niemand aus dem gemeinsam getroffenen Konsens aus Energiewende und Atomausstieg ausschere. Mit einem Deckel, wie von Rösler geplant, könnte weder die Ausbauziele des Landes Baden-Württemberg, noch die des Bundes erreicht werden.  Abschließend forderte Untersteller den FDP Politiker auf, statt die Energiewende zu blockieren, Diese lieber mit guten Vorschlägen weiter anzutreiben. Ökologischer Fortschritt, die Sicherung von Arbeitsplätzen und die Förderung der gesamten Wirtschaft wären die Folge eines entschlossenen Handelns in Richtung Energieautarkie.

Widerstand auch aus der Gesellschaft – Aufruf der Ärzteorganisation IPPNW

Der atomkritische Ärzteverband prangert vor allem die derzeit stattfindende Thematisierung an, die Renditen, die durch Photovoltaikanlagen erwirtschaftet werden können. Der Normalbürger hat die Möglichkeit mit einer Solaranlage eine Rendite im einstelligen Prozentbereich zu erwirtschaften, was nach Meinung von Bundesregierung und Rösler ein Skandal ist, da die Stromkosten durch den Ausbau der Solarenergie ja explodieren würden und diese Renditen somit von allen bezahlt werden.

Extrem-Renditen der Atomkonzerne von 280% – abgesegnet von Lobbyisten in Politik und Wirtschaft

Angesichts der hier genannten Zahlen werden sich einige Leser verwundert die Augenreiben, aber die IPPNW spricht aus, was in Deutschland leider an der Tagesordnung ist. Während die Renditen der Atomkonzerne Jahr für Jahr um Prozente und Milliarden wachsen, soll den Bürgern eine Möglichkeit genommen werden, aktiv an der Energiewende teilzunehmen und eine Rendite zu erwirtschaften, stattdessen sollen Milliardengewinne durch überhöhte Strompreise von den Bürgern dieses Landes finanziert werden.

Vielen Menschen die mit dem Thema Energie und Photovoltaik befasst sind, dürfte vor allem die Scheinheiligkeit aufstoßen, mit der hier vorgegangen wird. Willkürlich steigende Strompreise, die der Maximierung von Milliardengewinnen der Atomkonzerne dienen, werden auf Kosten von Beschäftigten im Photovoltaik Sektor auf eine fast schon abartige Art und Weise, den erneuerbaren Energien in die Schuhe geschoben.

Energiewende wird ausgebremst statt angekurbelt

Nach Einschätzung der Ärzteorganisation IPPNW wird das Jahr 2011 nicht als das Jahr des Einstiegs in die Energiewende in die Geschichte eingehen, sondern vielmehr als ein Jahr in welchem ein politischer Frontalangriff auf die erneuerbare Stromerzeugungstechnik stattfindet. Energieexperte Henrik Paulitz warnt vor einer geplanten Deckelung des PV Zubaus auf ein Gigawatt, dies würde der Strangulierung eines gesamten Wirtschaftszweiges gleichkommen.

Den gemachten Aussagen können wir von solar-und-windenergie.de uns nur vorbehaltlos anschließen, die gesamte IPPNW-Pressemeldung können Sie bei hoffentlich gewecktem Interesse hier nachlesen.

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