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Energiesparhaus & Energiewende – Rückgang beim Wohnungsbau durch zu starke Regulierung

30. September 2011 | Keine Kommentare | Hits: 4980

Eine neue Studie bestätigt, was viele Bauherren schon längst vermutet haben: Zu strenge staatliche Vorgaben bei der energetischen Sanierung haben weitreichende Konsequenzen. Durch die strengen Regulierungen erleidet der deutsche Wohnungsbau einen weiteren Rückgang und zudem schiebt sich die Modernisierung des Häuserbestandes immer weiter hinaus.

Die so genannte deutsche „Energiewende“ bereitet so manch einem Unternehmer Kopfzerbrechen. Es wird befürchtet, dass die Kosten in unvorhergesehene Höhen steigen könnten und zu einer nicht tragbaren Belastung für einige Unternehmen werden könnten. Der deutsche Atomausstieg und die daraus resultierende Energiewende haben einige Diskussionen zum Thema Energiesparen hervorgerufen.

Die Verbände der Wohnungswirtschaft und der privaten Bauherren in Deutschland haben daraufhin eine Studie beim Beratungs- und Analyseunternehmen Prognos AG in Auftrag gegeben. Diese sollte herausfinden, bis zu welchem Punkt die Energiewende und die daraus resultierenden Energievorgaben der Bundesregierung volkswirtschaftlich akzeptabel sind.

Die Ergebnisse der Studie liegen nun vor und machen deutlich, dass noch strengere Vorgaben bei der energetischen Sanierung wirtschaftlich nicht mehr tragbar sind. Das Abschalten von acht Atomkraftwerken bringt die Bundesregierung in eine unangenehme Position.

Um ihre klimapolitischen Ziele, wie das Einsparen von Strom und die Verminderung des Kohlenstoff-Ausstoßes zu erreichen, müssen drastische Regulierungen getroffen werden. Und das trifft eben vor allem den Bereich der Gebäudesanierung, was dafür sorgen soll, dass auch bestehende Gebäude das Prädikat Energiesparhaus bekommen. Durch die hohen Photovoltaik Preise verschärft sich die Situation zusätzlich.

Etwa ein Drittel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen gehen auch jetzt noch auf Gebäude zurück, die nicht dem Energiestandard entsprechen. Nachdem die Energiesparverordnung (EnEV) aus dem Jahr 2007 erst vor zwei Jahren deutlich verschärft wurde, denkt die Bundesregierung nun schon wieder darüber nach noch strengere Energiewerte für Neubauten durchzusetzten.

Die Experten der Prognos AG haben untersucht, welche volkswirtschaftlichen Effekte die Verschärfung hätte und ob es überhaupt noch Vorteile von einer weiteren verschärften Regulierung für das energetische Bauen und Sanieren geben würde. Die Ergebnisse der Studie sprechen für sich und auch die Experten sind sich einig.

Die bisherige Regelung EnEV2009 zeigt langfristig gesehen durchaus einen wirtschaftlichen Nutzen für den Bauherrn. Doch eine weitere Verschärfung des Energiestandards würde bedeuten, dass sich die vorgeschriebenen Investitionen in energiesparende Technik nicht auszahlt. Aus der Studie geht hervor, dass eine erneute Verschärfung schon um 30 Prozent einen zusätzlichen Investitionsbedarf von bis auf 70 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche bedeutet. Die Konsequenzen könnten so verheerend sein, dass der Wohnungsbau teilweise blockiert würde und die Neubaurate noch weiter sinkt. Von Auswirkungen auf die Steuereinnahmen ganz zu Schweigen.

Quelle: energiesparhaus-ratgeber.de

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