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Solarthermie im Eigenbau – auch in Deutschland lohnend

12. August 2011 | Keine Kommentare | Hits: 903

Sonnenenergie ist auch in Deutschland rentabel – insbesondere, wenn der Einbau in Eigenleistung erfolgt und man sie zur Warmwassererzeugung nutzt. Viele Bauherren erledigen heute wesentliche Arbeiten an ihren Häusern selbst, dies gilt auch für die energetische Ausstattung. Mit einer Solarthermieanlage auf dem Dach wird durch die Sonne erwärmtes Wasser in den Warmwasserkreislauf des Hauses eingespeist.

Der Aufwand ist überschaubar, der Nutzen groß: Erheblich weniger fossile oder elektrische Energie muss für die Warmwassererzeugung aufgewendet werden. Egal ob Altbau oder Neubau – das Portal, bau-welt.de, hält viele interessante Anregungen für Bauherren bereit.

Hier erhalten Sie ausführliche Informationen zu den Themen Haus bauen, Fertighäusern, Innenausbau, verschiedenen Bauteilen und eine Vielzahl interessanter Bauanleitungen für Ihr Eigenheim. Auch die Themen Energieeffizienz und ökologisches Bauen sowie optimale Heizung und Lüftung werden verständlich und mit vielen Möglichkeiten zur Eigeninitiative erklärt.

Solarthermieanlagen sind nicht besonders kompliziert, technisch gesehen erweitern sie lediglich den Heizkreislauf um ein zusätzliches Heizelement. Dies kann im simpelsten Fall direkt durch die Durchleitung des Wassers geschehen oder passiv, hier wird ein Wasser-Glykol-Gemisch erwärmt, dass seine Wärmeenergie über einen Wärmetauscher ans Warmwasser abgibt.

Die auf den  Kollektor treffenden Sonnenstrahlen geben typischerweise 60-75 Prozent ihrer Energie an die Wärmeträger-Flüssigkeit ab. Eine Umwälzpumpe pumpt die erwärmte Flüssigkeit dann durch den Wärmetauscher des Speichers. Warmes Wasser lässt sich durch moderne Technologie auch deutlich länger speichern, beispielsweise durch thermochemische Wärmespeicher, bei denen die Wärme im Sommer nahezu verlustfrei chemisch gespeichert und zeitversetzt (Wochen und Monate später) wieder freigegeben wird. Latentwärmespeicher, beispielsweise auf Grundlage von Paraffin, speichern einen Großteil der Wärmeenergie im hocheffizienten Phasenübergang von fest zu flüssig – das Ergebnis ist eine 1,5-fach höhere Wärmekapazität.

Auch zum Waschen und Spülen lässt sich das solarthermisch erzeugte Warmwasser nutzen: So verfügen moderne Spül- und Waschmaschinen in der Regel über einen seperaten Warmwasseranschluss. Dieser kann ideal mit dem sonnenerwärmten Wasser gespeist werden und senkt so obendrein durch die Reduzierung der Heizleistung der Elektrogeräte die Stromrechnung.

Solarthermieanlagen sollten in unseren Breiten streng nach Süden mit maximal 20° Abweichung ausgerichtet werden um die vergleichsweise wenigen deutschen Sonnenstunden optimal ausnutzen. Die ideale Neigung der Kollektoren liegt bei 35 bis 45°; dies entspricht erfreulicherweise der Neigung der meisten deutschen Satteldächer. Da sich die Sonnenbahn im Jahreslauf verändert, können auch flexibel ausrichtbare Anlagen montiert werden. So wird die Strahlungsenergie rund ums Jahr optimal eingefangen – effizient auch in unseren Breiten.

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