Der lokale Energiekonzern der Hansestadt Hamburg musste aktuell bei der schon als sicher gewonnen geglaubten Ausschreibung der städtischen Stromversorgung eine Niederlage hinnehmen: Kein geringeres als das schwedische Großunternehmen Vattenfall darf stattdessen in Zukunft seinen Strom an die öffentlichen Einrichtungen der nördlichen Hafenstadt liefern.
Voraussetzung dafür: 360 Gigawattstunden grüne Energie sind es, die bis Ende 2012 zur Verfügung gestellt werden müssen. Denn dies war das Ziel der vormals schwarz-grünen Regierung: Die Stadt sollte künftig mehr und mehr durch reinen Ökostrom versorgt werden.
Doch einer entsprechenden so genannten Inhouse-Vergabe an die Hamburg Energie wurde ein gerichtlicher Riegel vorgeschoben – das OLG erzwang eine öffentliche Ausschreibung, die zu Ungunsten des Ökostromversorgers erging.
Doch ein Strom-Preisvergleich zeigt, dass auch Vattenfall durchaus in der Lage ist, Ökostrom zu bieten – immer mehr der über 80 Prozent aller Hamburger Privathaushalte, die in vertraglicher Bindung mit dem Stromversorger stehen, entscheiden sich für seinen Ökostrom.
Nichtsdestotrotz: Der unterlegene Mitbewerber und Tochterfirma der Hamburg Wasser verzichtet seit seiner Gründung vor zwei Jahren bei sämtlichen Produkten auf jegliche Beimischung von Atomstrom oder Energie, die aus fossilen Rohstoffen gewonnen wurde. Darüber hinaus werden Projekte zur regionalen Stromerzeugung aus Wind-, Wasserkraft oder Solarenergie finanziell unterstützt.
Wer als Privatkunde im Liefergebiet ansässig ist und dem Ökostromunternehmen nach dessen öffentlicher Niederlage seine Unterstützung aussprechen möchte, der kann einen Strom-Preisvergleich vornehmen und sich zumindest für die eigenen vier Wände für eines der umweltfreundlichen Ökostromangebote der Hamburg Energie entscheiden.
Andere Beiträge zu dieser Thematik