Libyen ist der drittgrößte Ölproduzent auf dem afrikanischen Kontinent und der siebtgrößte weltweit. Aufgrund der vor Kurzem ausgebrochenen Unruhen ist die tägliche Fördermenge in dem nordafrikanischen Land bereits um 100000 Barrel gesunken. Deutsche Unternehmen wie RWE, aber auch andere Öl- und Gasunternehmen haben bereits Ihre Mitarbeiter ausfliegen lassen.
Der österreichische Konzern OMV ist in Libyen an zwölf verschiedenen Standorten in der Ölproduktion tätig. Insgesamt 34000 Fässer Rohöl, mehr als ein Zehntel der Gesamtproduktion des Konzerns, stammen aus Libyen. Zwar gibt es derzeit noch keine Lieferengpässe, dennoch stieg der Ölpreis heute den nächsten Stand seit zwei Jahren.
Die internationale Energieagentur IEA warnte vor weiter steigenden Preisen für Rohöl, sollten die Unruhen in den arabischen Ländern weiter andauern. Doch nicht nur auf die Ölaktien haben die Konflikte eine belastende Wirkung, auch Fluglinien mussten Einbußen hinnehmen. Grund hierfür ist die Gefahr einer Verteuerung des Kerosins, sowie ein Nachlassen der Reiseaktivität.
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