Die Nutzung der Wasserkraft im großen Stil, wie wir sie heutige kennen, hat Ihren Ursprung allerdings erst im Mittelalter. In Großbritannien, genauer gesagt in England, stellte John Smeathon das erste Wasserrad aus Gusseisen her. Im Jahr 1880 ging dann in Nordengland das erste Wasserkraftwerk in Betrieb. Das Interesse an dieser Energiequelle wuchs mit dem wachsenden Strombedarf stetig mit. Nach de Erfindung des Generators und der Entwicklung von Turbinen stieg die Nachfrage weiter an.
Das Prinzip, mit welchem aus Wasser Energie gewonnen wird, hat sich seit der Entwicklung des ersten Kraftwerkes nie geändert. Noch heute wird das Wasser in einem höher gelegenen Speicher aufbewahrt und über Druckleitungen zum eigentlichen Kraftwerk transportiert. Der Faktor, welcher die Wasserkraft so interessant für uns Menschen macht, ist der gleiche wie bei der Windenergie und der Solarenergie. Alles sind unerschöpfliche Energiequellen, welche in nahezu unbegrenztem Umfang nutzbar sind.
Allerdings ist die Wasserkraft in anderen europäischen Ländern schon wesentlich wichtigerer Bestandteil der Energieerzeugung als in Deutschland. So sind in der Schweiz beispielsweise 61% aller Kraftwerke, Wasserkraftwerke. Weltweit liegt dieser Wert bei circa 25%. Diese Werte machen allerdings deutlich, welches Potenzial die Wasserkraft auch in unserem Land zukünftig haben könnte. Das leistungsstärkste Pumpspeicherkraftwerk in der Bundesrepublik Deutschland befindet sich derzeit in Goldisthal in Thüringen.