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Vorschlag des Bundesrates zur Kürzung der Solar Förderung

29. März 2010 | 7 Kommentare | Hits: 1339


EEG 2010

Solarstromvergütung EEG 2010

Ein leichtes Aufatmen ist seit Freitag quer durch die deutsche Solarwirtschaft gegangen. Den Grund dafür lieferte ein Beschluss des Bundesrates, welcher sich dieser Tage eingehend mit einem Antrag des Bundeslandes Rheinland-Pfalz befasst.

Zugestimmt hatten dem Antrag zudem die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Bremen. So lehnte der Bundesrat mit Beschluss vom 26.03.2010 die geplante Kürzung der Solar – Förderung eindeutig ab.

Solarstromanlagen dürfen nicht unrentabel werden, da sonst ein Markteinbruch und damit verbundene Arbeitsplatzverluste nicht auszuschließen seien, begründetet das Umweltministerium Rheinland-Pfalz seinen Antrag.


Die Beschlussfassung des Bundesrates sieht vor die geplante Kürzung der Solarförderung von den bisher geplanten 16% auf maximal zehn Prozent zu reduzieren. Die Solarwirtschaft hofft nun inständig darauf, dass auch der Bundestag im weiteren Gesetzgebungsverfahren dem Antrag der Länder und somit auch dem Willen der Bevölkerung folgen wird. Etwa 84% der deutschen Bevölkerung sprechen sich klar gegen eine solch drastische Kürzung der Solarstromförderung aus.

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Kommentare und Trackbacks zu diesem Beitrag

  1. Marco
    9. April 2010, 18:00 | #1

    Ganz Europa z.B.Spanien erhöht seine Solarförderung , Bulgarien und
    Indien führen eine Solarförderung ein !! Nur der Marktführer Deutschland,
    wird von einer Koalition ausgebremst die lieber Hoteliers Geschänke macht.
    Wo soll das hinführen Frau Merkel ?
    Wir wollen keine Bananenrepublik werden !!!
    Keine neuen AKW und Gorleben ausser Betrieb sonst müssen wir 2000 Jahre
    für die Lagerung des Atommülls zahlen.

  2. 11. April 2010, 11:24 | #2

    Das Problem sind meiner Meinung nach nicht die fallenden Einspeisevergütungen in Deutschland, sondern die Tatsache das der Preisverfall bei Photovoltaikmodulen nur zum Teil bei denn Kunden angekommen ist. Photovoltaik rechnet sich wahrscheinlich auch nach Röttgen aber nur wenn die sinkenden Modulpreise auch weiter an die Endkunden gegeben werden.

    Die zuerst geforderten 16% kommen ja dank des Bundesrates nicht. Von maximal einem Zehntel Sonderkürzung ist im Moment die Rede. Das wäre denke ich noch zu verkraften. Es sind sicherlich noch Preissenkungen für PV-Anlagen seitens der Zwischenhändler möglich wordurch das Zehntel erstmal kompensiert würde.

  3. M.Di
    12. April 2010, 09:42 | #3

    @C. Krannich
    Die Feststellung das die 16% nicht kommen werden ist leider nicht ganz richtig. (Wenn´s denn so ist aus welcher Quelle stammt den die Meldung?)
    Der Bundesrat ist in dieser Angelgenheit nicht am Gesetztgebungsverfahren beteiligt. Er kann hier nur Ratschläge geben hat aber direkt keine Entscheidungsbfugnisse bei diesem Verfahren. Also ist durchaus weiter alles in der Schwebe. Was mich erstaunt ist die Tatsache das es offenbar kein Zentrales Sprachrochr der Solarwirtschaft gibt, das Vernünftige Informationen über den Sachstand zur Verfügung stellt.

  4. goetzmann
    13. April 2010, 10:02 | #4

    Der allgemeine Wunsch,dass der sog.Modulpreis sinkt und dadurch das Renditegefälle ungefär gleich bleibt ist ein allg.Irrglaube.Diese Leute sind anscheiend der Ansicht,dass die Module mit Teppichklebeband auf den Dächern befestigt wird.Eine PV Anlage besteht aber aus 3 wichtigen Komponeneten.Module,Unterbausystem(Alluminium,Stahl)und Wechselricher.Ich gluabe kaum,das sich qualitativ hervorragende Unterbauhersteller wie Schüco und der Weltmarktführer SMA an einer 2stelligen Rabattierung beteiligen werden.Merke:Nur weil der Kautschukpreis(Reifen) fällt,wird kein Auto billiger!

  5. 14. April 2010, 08:21 | #5

    @ M.Di

    http://www.solarwirtschaft.de/medienvertreter/pressemeldungen/meldung.html?tx_ttnewstt_news=13116&tx_ttnewsbackPid=737&cHash=372e598661

    Ich stimme Ihnen da voll und ganz zu, im Moment ist die Nachrichtenlage ziemlich verzwickt. Sicher sind die 10% zwar auch nicht, aber ich persönlich glaube nicht mehr an die 16%. 100%ig kann ich diese Aussage natürlich erst untermauern, wenn die Einspeisevergütungen offiziell angepasst wurden und die Änderungen beschlossen wurde. Die Empfehlung des Bundesrates hat aber sicher auch Einfluss auf zukünftige Entscheidungen der Verantwortlichen.

    liebe grüße

    C.K

  6. 14. April 2010, 08:30 | #6

    @ Goetzmann Die fallenden Modulpreise sind kein Wunschdenken von mir :-) Es sind Tatsachen: Photovoltaik Preisindex, und Tatsache ist leider auch, dass von den gesunkenen Preisen nur ein kleiner Teil an die Endkunden weiter gegeben wurde. Die Hersteller von Modulen haben laut dem Solarserver-Preisindex bereits deutlich die Preise gesenkt bzw, mussten einen Wertverfall hinnehmen. Nun stellt sich bei mir die Frage, wo zum Beispiel die 36,4 % geblieben sind, die kristalline Module aus Europa seit dem 1.1.2009 an Wert verloren haben. Die Hersteller müssen also die Preise gar nicht mehr senken. Es muss nur dafür gesorgt werden, dass die niedrigeren Preise auch beim Endkunden ankommen.

    liebe Grüße

    C. K

  7. 15. April 2010, 21:45 | #7

    @Krannich Das sehe ich auch so. Solange die niedrigeren Preise beim Endkunden ankommen und sich die Anlagen rentieren, wird es auch keinen deutlichen Einbruch bei den Neuanlagen geben. Vielleicht ging es einigen Herstellern in der Vergangenheit einfach zu gut und sie sahen keinen Grund für Preissenkungen…

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