Hannover – Wie das niedersächsische Landratsamt für Bergbau. Energie und Geologie mitteilte, verfügt Deutschland über größere Erdölreserven als bislang angenommen.
Das Ergebnis der Untersung bescheinigt Deutschland ein Erdölvorkommen, das Anfang des Jahres bei 41,1 Millionen Tonnen lag. Das sind immerhin 20 Prozent, bzw. 17,1 Millionen Tonnen mehr, als das Ergebnis der Untersuchung im letzten Jahr auswies.
Als Grund für diesen Anstieg nannte das Landratsamt die neuen Ölfunde im Gebiet Oberrheintal. Dem Bericht nach hat das Bundesland Schleswig-Holstein die größten Ölreserven mit einem Anteil von 51 Prozent. Danach folgenden Niedersachsen mit 29 und Rheinland-Pfalz mit 18 Prozent.
Im letzten Jahr wurden in der Bundesrepublik insgesamt 2,8 Millionen Tonnen Erdöl zu Tage gefördert. Gegenüber 2008 bedeutet das ein Förderrückgang von rund 8 Prozent.
Erdgasreserven sind rückläufig
Die Erdgasreserven sind dem Bericht nach von 193,49 Milliarden auf 161,9 Milliarden Kubikmeter Rohgas zurückgegangen. Auch die Förderung von Erdgas wurde zurückgefahren und um gut 6 Prozent zurückgefahren. Damit werden aktuell rund 15,5 Millionen Kubikmeter Rohgas im Jahr gefördert. In Sachen Erdgas hat Niedersachsen die Nase deutlich vorn. Mit einem Anteil an den Gesamtreserven in Deutschland von 98%, ist Niedersachesen in diesem Bereich quasi Solospieler. 94 % des geförderten Gases in Deutschland kommen aus Niedersachsen.
In dem Bericht schätzt das LBEG ausserdem, dass die Erdgasreserven noch rund 10,5 Jahre halten werden, bevor sie erschöpft sind.
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