Die derzeitige Debatte über die geplanten Einschnitte bei der Solarförderung sind nach Meinung von Experten völlig unbegründet. Unter dem Gesichtspunkt der Kostensenkung für Verbraucher werden tausende Arbeitsplätze aufs Spiel gesetzt – problematisch bei dieser Argumentation ist nur, dass die Verbraucher die Umsetzung der geplanten Einschnitte auf ihrer Stromrechnung wohl kaum bis gar nicht bemerken würden.
Zu diesem Ergebnis kam eine Untersuchung der Prognos AG in Berlin. Diese sollte im Auftrag des BSW Solar die Auswirkungen der Kabinettsvorlage vom 29. Februar auf den Strompreis, im Falle einer Umsetzung, berechnen.
Das Ergebnis ist recht eindeutig – ein deutscher Durchschnittshaushalt würde in den kommenden beiden Jahren pro Monat eine Ersparnis von 30 Cent pro Monat erzielen. Ab dem Jahr 2014 belaufe sich die Ersparnis bei Umsetzung der derzeitigen Kürzungspläne auf 60 Cent pro Monat. Von einer spürbaren Entlastung der normalverdienenden Gesellschaft kann hier wohl kaum Rede sein.
Ersparnisse stehen in keinem Verhältnis zu den katastrophalen Auswirkungen der Beschlüsse
Das ist wohl das Fazit was bleibt – bis zum Jahr 2016 erhöhen sich die Strompreise durch den Ausbau der Solarenergie, sofern dieser sich am Ausbau der vergangenen Jahre orientiert, lediglich um zwei Prozent. Photovoltaikanlagen, de heute ans Netz gehen produzieren ihren Strom schon jetzt auf dem Preisniveau von gewöhnlichem Haushaltsstrom.
Absurd klingt in diesem Zusammenhang auch, dass ein Großteil der deutschen Bevölkerung (rund 66%) laut aktuellen Umfragen, die geplanten Kürzungen ablehnt, da man der Meinung ist, der Ausbau der Solarenergie sollte weiter in zügigem Tempo vorangetrieben werden. Leider nicht das erste Mal, dass sich die Politik ganz massiv gegen die Willen der Bevölkerung stellt.
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