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EnBW: Umbau vom Atomstromer zum Ökostrom-Unternehmen

14. September 2011 | Keine Kommentare | Hits: 883

Nach und nach setzt auch bei den großen Energieversorgern ein Umweltbewusstsein ein, so jüngst bei der EnBW, das wohl vom Atomstrom abhängigste Unternehmen hierzulande. Mit dem erneuten Atomausstieg nach Fukushima wird ein Umdenken zwingend erforderlich. Für rund 800 Millionen Euro möchte die Firmenleitung die EnBW zum Ökostrom-Unternehmen ausbauen. Damit sendet EnBW positive Signale, auch in Richtung der anderen Energieversorger.

Aus vollends freien Stücken handelt der Energiekonzern aber wohl vermutlich nicht. Vielmehr befindet sich das Unternehmen in der Schuldenfalle, zum Halbjahr musste die EnBW einen Verlust von 590 Millionen Euro hinnehmen. Grund hierfür ist der eingangs erwähnte Atomausstieg, infolgedessen zwei von vier Atommeilern vom Netz gingen. Auch die neue Brennelementesteuer belastet die EnBW zusätzlich und macht den Konzern nahezu handlungsunfähig.

So erweist sich auch der geplante Umbau zum Ökostrom-Unternehmen als schwierig. 700 bis 800 Millionen Euro seien nötig, nur fehlt dieses Geld bislang. Deshalb sollen Großaktionäre einspringen und das nötige Geld beisteuern. Wenn es nach der EnBW geht, teilen das Land Baden-Württemberg sowie der Kommunalverband OEW die aufzubringende Summe untereinander auf. Sowohl Land als auch Verband halten jeweils 46,5 Prozent der Anteile.

Untätig möchte aber auch die Firmenleitung nicht bleiben. So sollen bis Anfang 2014 weitere 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung stehen. Möglich werde dies durch den Verkauf von Minderheitsbeteiligungen sowie die Öffnung von Tochtergesellschaften. Firmenchef Hans-Peter Villis erhofft sich zusätzliche 750 Millionen durch Einsparungen. Ziemlich genau ein Drittel entfällt Villis zufolge auf die Personalkosten. Kündigungen sollen jedoch vermieden werden.

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