Der Weltklimarat (IPCC) fordert den Ausstoß von CO2-Emissionen bis zum Jahr 2050, um 80 Prozent im Vergleich zum Emissions-Ausstoß von 1990 zu reduzieren. Die Folgen eines Nichterreichens der gesteckten Klimaziele wären fatal und müssen hier nicht weiter erklärt werden.
Die Erneuerbaren Energien sollen einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele liefern. In diesem Zusammenhang hört man auch immer wieder von solarthermischen Kraftwerken und Concentrated Solar Power (CSP) – einer Technologie mit reichlich Potenzial.
Vereinfacht gesagt bündeln solarthermische Kraftwerke das Licht der Sonne mit Hilfe von Spiegeln und erhitzen damit eine Flüssigkeit innerhalb eines sogenannten Receivers. Die damit erzeugte thermische Energie kann dann in elektrische Energie umgewandelt werden.
Diese solarthermischen Kraftwerke sind auch besser bekannt als CSP, wobei CSP für Concentrated Solar Power steht. 2009 befanden sich Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 600 Megawatt in Betrieb und über 5 Gigawatt in der Planung. Der Großteil der bestehenden Anlagen befindet sich in den USA und Spanien.
Die CSP-Technologie soll dabei eine wichtige Rolle spielen und findet in Nordafrika die idealen Bedingungen vor. Studien, unter anderem im Auftrag von Greenpeace bescheinigen CSP das Potenzial dazu.
Bis zum Jahr 2050 könnten zwischen 800 und 1600 Gigawatt installiert werden. An der Entwicklung der CSP-Technologie sind namenhafte auch einige Unternehmen aus Deutschland beteiligt und könnten an der positiven Entwicklung auf dem CSP-Markt in Zukunft ordentlich partizipieren.
Den Vergleich zu anderen Erneuerbaren braucht der Bereich CSP nicht zu scheuen. CSP bietet unter anderem die Möglichkeit, Wärme über einen gewissen Zeitraum abzuspeichern und erst bei Bedarf in elektrische Energie umzuwandeln – Power on Demand quasi. Diese Energiequelle bietet also die Möglichkeit, der Witterung ein Schnippchen zu schlagen, was die Einsatzmöglichkeiten von CSP-Technologien deutlich erweitert.
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