Das Jahr 2011 ist ein Rekordjahr für die Solarbranche gewesen. In keinem anderen Jahr konnten die Kapazitäten derartig stark ausgebaut werden. Installiert wurden im vergangenen Jahr laut einer Schätzung der Bundesnetzagentur Photovoltaik-Anlagen mit 7.500 Megawatt-Leistung.
Die Schätzung basiert auf einer vorläufigen Auswertung aller gemeldeten Daten. Tatsächlich könnte diese Entwicklung jedoch auch negative Konsequenzen für die gesamte Branche nach sich ziehen.
Die Subvention der Solarenergie könnte in Deutschland nämlich eingeschränkt werden, sollte sich der Ausbau in der Branche in gleicher Weise fortsetzen. So könnte die Installation zusätzlicher Anlagen dazu führen, dass die Finanzierungsbedingungen sich sukzessive verschlechtern. Die Bundesregierung denkt bereits über weitere Kürzungen im Bereich der Solarsubventionen nach.
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) führte hierzu aus, dass die Verursachung von 50 Prozent aller Förderkosen in keinem Verhältnis stehe zum Anteil der Photovoltaik an der Stromerzeugung in Deutschland von 3 Prozent. Rösler geht deshalb davon aus, dass der Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) bald entsprechende Vorschläge präsentieren wird.
Alleine im Dezember des Jahres 2011 wurden zusätzlich 3.000 Megawatt an Leistung aus Photovoltaik-Anlagen gemeldet. Hiermit ist auch der neue Rekordwert bei der Betrachtung nur eines Monats erreicht worden. Alleine im letzten Monat des Jahres wurden damit Kapazitäten angemeldet, die 40 Prozent der während des gesamten Jahres gemeldeten Leistung entsprechen, wie der Präsident der Bundesnetzagentur Matthias Kurth ausführte. Bisher war das Jahr 2010 als Rekordjahr angesehen worden.
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