Tofte / Norwegen – In Anwesenheit der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit, hat das erste Osmose-Kraftwerk der Welt seinen Betrieb aufgenommen. Zwar produziert das „Kraftwerk“ im Moment gerade genug Strom um damit einen Kaffee zu kochen, doch der Initiator des Forschungsprojekts, Statkraft, ist sich sicher mit der Kraft der Osmose in Zukunft viele Haushalte mit grünen Strom versorgen zu können.
Osmose Kraftwerke liefern Strom, in dem durch Wasserdruck Turbinen angetrieben werden. Der benötigte Wasserdruck entsteht, wenn Süßwasser durch eine einseitig durchlässige Membran-Wand ins Salzwasser eindringt, welches aber nicht ausweichen kann. So wird Wasserdruck aufgebaut, der dann durch die Turbinen entladen wird. Der Rest funktioniert ähnlich wie bei Wind- oder Wasserkraftwerken.
Im Moment erzeugt das Kraftwerk gut 3 Watt pro Quadratmeter Membran-Fläche. Beim Membran liegt auch das größte Potenzial. Ziel von Statkraft ist es, den Wirkungsgrad auf 5 Watt je Quadratmeter Membran-Fläche zu erhöhen. Bereits im Jahr 2015 will Statkraft mit dem Bau des ersten kommerziellen Osmose-Kraftwerks beginnen. Das Kraftwerk soll dann reinen Naturstrom für 10.000 Haushalte liefern.
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