Im Falle einer Regierungsübernahme nach der Landtagswahl 2011, plant die baden-württembergische SPD, die zwei älteren Atomkraftwerke in Neckarwestheim und Philipsburg, schnell abzuschalten. Dies teilte der SPD Spitzenkandidat Nils Schmid der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart mit.
Die Richtlinie hiefür bilde nach Schmids aussagen ganz klar der rot-grüne Atomkonsens. Beide Parteien planen die Abschaltung der beiden Meiler, da die im Atomkonsens festgeschriebenen Reststrommengen nahezu aufgebraucht sind. Hinzu kommt die neue Rolle des Landes Baden-Württemberg, als einer von zwei Hauptaktionären des Energiekonzerns EnBW.
Schmid führte aus, dass dies die goldene Gelegenheit sei, um die Energiepolitik im Land umzugestalten und EnBW vom Atomkonzern zum Sonnenkonzern umzustrukturieren. Mit einem solchen Schritt können zudem gute Voraussetzungen geschaffen werden, um den Strombedarf bis zum Jahr 2050 komplett aus erneuerbaren Energiequellen zu decken.
Andere Beiträge zu dieser Thematik